- Trans-Alaska-Pipeline
- Trans-Alạska-Pipeline[-'paɪplaɪn], Erdölleitung in Alaska, USA, 1 285 km lang; führt von der Prudhoe Bay im Norden (1967-68 Entdeckung reicher Erdöllager [Reserven 11,5-12,9 Mrd. Barrels]) zum eisfreien Hafen Valdez am Prince William Sound im Süden und quert verschiedene Gebirgszüge (bis 1 440 m über dem Meeresspiegel in der Brooks Range). In Valdez wird das Rohöl von Tankern übernommen. - Der Bau der Trans-Alaska-Pipeline (1968-69 Beschluss zum Bau; 1970 Baustopp aus Gründen des Umweltschutzes, 1973 Aufhebung, 1977 Fertigstellung) war zwischen den Ölfirmen, der einheimischen Bevölkerung und Naturschützern heftig umstritten und ist problematisch: Dauerfrostboden (auf 75 % der Strecke), Erdbebengefahr, Störung des ökologischen Gleichgewichts (z. B. der Wanderungen der Karibus) u. a. erfordern hohen technischen Aufwand. Die Leitung (Durchmesser 122 cm, tägliche Kapazität mindestens 300 000 t) ist überwiegend oberirdisch auf Stelzen verlegt. Im Prince William Sound ereignete sich 1989 eine der schwerwiegendsten Tankerhavarien.H. Grabowski: Erdöl aus Alaska, in: Ztschr. für den Erdkundeunterricht, Jg. 47 (1995), H. 9.
Universal-Lexikon. 2012.